Datenbank und digitaler Katalog der Pilzsammlungen (KR)

Knapp 60.000 und damit mehr als die Hälfte der Gesamtzahl der Belege sind digitalisiert (Stand Dezember 2022) und in vereinfachter Form im Digitalen Katalog der Pilze Digitaler Katalog (smnk.de) (mit Wirts- und Substratangabe) und in GBIF (Global Biodiversity Information Facility) Resource search (gbif.org) (hier jedoch ohne Wirts- bzw. Substratangabe) einsehbar. Georeferenzierte Belege werden in beiden Datenbanken in Karten gezeigt. Die öffentliche Datenbank dient vor allem dazu, Daten für Ausleihen oder Publikationen zur Verfügung zu stellen. Sie dient aber auch vielen Nutzern aus dem Raum Karlsruhe zur Klärung von Pilz-Substrat-Beziehungen. Geplant ist, nach und nach die Bilder, die am Standort gemacht wurden, in die Datenbank einzupflegen.

Wichtige Hinweise vor Nutzung des digitalen Katalogs

1. Die wissenschaftlichen Namen der Rostpilze sensu lato (Pucciniomycetes) richten sich nach Klenke & Scholler (Pflanzenparasitische Kleinpilze, Springer, 2015), wobei aktuelle taxonomisch-nomenklatorische Neuerkenntnisse berücksichtigt werden. Die Namen der sonstigen Pilzgruppen richten sich nach den „current names“ der nomenklatorischen Datenbanken MycoBank und Index Fungorum und bei den Pflanzennamen (Substrate, Wirte) nach dem Catalogue of Life. Da eine automatische Anpassung an die o.g. Datenbank nicht erfolgt, erscheinen Belege von Arten nicht selten mit verschiedenen Namen. Bei der Datenbankrecherche sollte man deshalb auch häufige Synonyme zusätzlich abfragen.

2. Es handelt sich nicht um eine Fund-, sondern um eine Beleg-Datenbank. Die Belege sind auf unterschiedlichem taxonomisch-nomenklatorischen Stand der Bearbeitung. Im Extremfall handelt es sich um alte Belege aus dem 19. Jahrhundert, die bisher noch nicht revidiert wurden. Viele der Belegdaten sind deshalb nicht für die Verwendung für Verbreitungskarten, Artenlisten, Häufigkeitsangaben etc. geeignet.

3. Lichenisierte Pilze (Flechten) werden nur im Rahmen von Forschungsprojekten, die von M. Scholler betreut werden, berücksichtigt. Dies sind Sammlungen vom ehemaligen Bannwald Wilder See im Nationalpark Schwarzwald, im Stadtgebiet von Karlsruhe und in Schlossparks Badens. Die sonstige Flechtensammlungen werden in einem separaten Flechtenherbarium durch R. Bussmann betreut und digitalisiert.

4. Aktuelle Funde wurden georeferenziert. Eine nachträgliche Georeferenzierung auch älterer Daten wird derzeit, soweit möglich, vorgenommen. Auf den Karten werden nur georeferenzierte Belege angezeigt.  

5. Die Daten dürfen für nicht-kommerzielle Zwecke kostenlos abgerufen und verwendet werden (siehe aber Hinweis 2). Bei Publikation von Daten schlagen wir vor, die Datenbank wie folgt zu zitieren:

Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe: Digital catalogue of the fungus collections (KR), SMNK. Retrieved [date], from www.smnk.de/en/collections/botany/fungi/digital-catalogue-of-the-fungus-collections-kr/.

Für spezielle Informationen (z. B. Sequenzanalysen) und für die kommerzielle Nutzung von Daten bitten wir darum, den Kurator markus.scholler@smnk.de zu kontaktieren.

6. Die Lizensierung der Fotos erfolgt nach CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/).